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Luxemburgs Tor zur Welt

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Gleich neben der kleinen Ortschaft Mertert liegt auf einer Strecke von mehr als drei Kilometern der gleichnamige luxemburgische Binnenhafen mit seinem parallel zur Mosel verlaufenden Hafenbecken. Seit seiner Eröffnung in den sechziger Jahren hat sich der „Port de Mertert“ zu einem der wichtigsten Logistikzentren des Großherzogtums entwickelt. Er dient als Schnittstelle für den Straßen-, Schienen- und Schiffsverkehr.




Text: Andreas Adam
Videos: John Oesch 
Montage: Morris Kemp
Fotos: Christophe Karaba

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Die Unternehmensgruppe Luxport betreibt die trimodale Umschlagsplattform im Hafen Mertert und hat seit Januar 2017 mit Erik Odefey einen neuen Mann an der Spitze. Seit Anfang 2016 war dieser bereits stellvertretender Geschäftsführer und wurde zum neuen Chef aufgebaut. „Wir haben uns 2016 und 2017 wieder deutlich verbessern können. Sowohl das Umschlagvolumen als auch die Umsätze sind gestiegen“, so Erik Odefey im Gespräch mit dem „Luxemburger Wort“.
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Als Erik Odefey 2015 als Mitarbeiter bei Luxport anfing, hatte die Unternehmensgruppe mit Problemen zu kämpfen. Die Stahlkrise drückte auf das Geschäft. Zudem sorgte eine Niedrigwasserperiode dafür, dass Schiffe weniger stark beladen werden konnten. 2015 war aber auch das Jahr, in dem Luxport unter der damaligen Geschäftsführerin Roswitha Schmitt-Lonien das zuvor im Trierer Hafen ansässige Containergeschäft der Gruppe in Mertert neu formierte.
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So kam es, dass das von Luxport im Luxemburger Hafen umgeschlagene Volumen gegenüber 2014 doch nicht zurückging, sondern dank des rund 160000 Tonnen schweren Containergeschäftes sogar noch etwas zulegte – von 577000 auf 599000 Tonnen. 2016 stieg der Umschlag dann auf 690000 Tonnen und hat laut Erik Odefey 2017 knapp 710000 Tonnen erreicht – eine positive Differenz von mehr als 100000 Tonnen gegenüber 2015.
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„Die Schrottimporte für die Stahlwerke von ArcelorMittal in Differdingen und Belval sind um 60000 bis 70000 Tonnen angestiegen. Dann haben wir im Langstahlbereich einen höheren Umschlag gehabt sowie bei den Betonhalbschalen, die für den Bau von Windkraftanlagen verwendet werden. Auch im Schüttgutbereich mit Sand und Dünger haben wir uns verbessert."
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Schaut man sich im Hafengelände um, erahnt man wie groß die Abhängigkeit der Luxport-Unternehmensgruppe von der Stahlindustrie sein muss. Sie macht etwa 50 Prozent des Geschäfts aus. Allerdings macht Luxport dabei mehr als nur Güter an- und abzutransportieren. „Im Bereich Anarbeitung schweißen, fräsen, lackieren wir Stahlprodukte, konfektionieren diese und transportieren diese nach Auftragseingang für ArcelorMittal zum Kunden“, so Erik Odefey.

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Neben einer solchen Diversifizierung in der Tiefe stellt sich Luxport auch breiter auf. Dazu zählt unter anderem das Containergeschäft, wo diverse Anstrengungen seitens Luxport unternommen werden. 2016 und 2017 gab es bereits einige einzelne Containerzüge die vom Intermodalterminal der CFL Multimodal in Bettemburg per Schiene nach Mertert in den Hafen gefahren sind, von wo aus die Container dann per Schiff nach Antwerpen gebracht wurden. Dann wurde auch eine wöchentliche Pendelschiffverbindung für Container zwischen Mertert und Antwerpen eingerichtet.

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Von Seiten der Kunden gebe es veränderte Anfrageprofile, worauf Luxport reagiert habe, so Geschäftsführer Erik Odefey. „2016 und 2017 haben wir uns intern umstrukturiert, damit wir noch umfangreichere und vielfältigere Dienstleistungen organisieren und anbieten können. Damit meine ich die gesamte Lieferkette, wobei wir als einzige Anlaufstelle – One Stop Shop genannt - für unsere Kunden fungieren, von der Annahme des Materials bis zur Auslieferung an den Endkunden."
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Die Unternehmensgruppe Luxport investiert in einen neuen großen Portalkran. Dieser wird zurzeit installiert und künftig auf zwei langen Schienen hin- und herfahren, um von einer Kranbrücke aus Güter zwischen Freifläche, Zügen und Lastwagen umzuladen. „Der Vorteil des neuen Portalkrans besteht im Grunde darin, dass zwischen den unter freiem Himmel lagernden Gütern keine Fahrzeuge mehr verkehren müssen. Dadurch gewinnen wir auf dem beengten Areal des Hafens zusätzliche 10000 bis 15000 Quadratmeter Fläche“, so Erik Odefey.

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Der Hafen Mertert ist nicht der einzige in der Großregion. Was die Konkurrenz angeht, zeigt sich Eric Odefey nicht wirklich beunruhigt. „Mertert ist sehr gut aufgestellt beim Umschlag von Stahlprodukten und auch beim One Stop Shop. In anderen Bereichen könnten wir noch stärker sein, wie im Containergeschäft, wo wir im Trierer Hafen einen Mitbewerber haben. Im Metzer Hafen sind wir durch die Übernahme von MMS eine Kooperation eingegangen. Und was Thionville und Nancy angeht, so werden dort ganz andere Produkte umgeschlagen als in Metert.“

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